Donnerstag, Februar 04, 2010

61.Treffpunkt Radio: Im Zweifel für die Sache


v.l.n.r.: Harald Sorger (Putz&Stingl), Fred Turnheim (ÖJC Präsident), Mag. Cornelia Breuß (Fachbeirat), Andrea Puslednik (APA-OTS), Dr. Alfred Grinschgl (Geschäftsführer des Fachbereichs Rundfunk der RTR-GmbH)

5 Millionen Euro pro Jahr für kommerzielle Radio- und Fernsehstationen - das hat die Bundesregierung 2009 beschlossen. Bisher wurde das Geld allerdings nicht ausgeschüttet, da das Okay der EU noch fehlte. Nun sollen endlich alle Privatsender profitieren, die Förderbeiträge werden in den nächsten Jahren schrittweise weiter erhöht. Nach welchen Kriterien könnte die Förderung vergeben werden? Das wurde gestern bei einem sehr gut besuchten 61. Treffpunkt Radio im Wiener Innenstadtlokal Ottimo diskutiert.

„Privatsender sind wichtige Elemente für die Medienvielfalt, die sich nicht ausschließlich mit Werbung finanzieren können“, eröffnete Alfred Grinschgl, Geschäftsführer des Fachbereichs Rundfunk der RTR-GmbH, den Abend und stellte die durchwegs schwierige Situation der privaten Fernseh- und Radiostationen dar. Auch bei der Förderung müsse man auf die Größe der Sender achten, so Grinschgl: „Die technische Reichweite ist wichtig. Wieviele kann ein TV- oder Radio-Sender erreichen? Bei den Nischenprogrammen muss man erst schauen, welche Förderprogramme in Frage kommen.“

Herausforderung für den Fachbeirat

„Wir machen das zum ersten Mal“, räumt Cornelia Breuß, Mitglied des für die Förderungen zuständigen Fachbeirats, ein. „Jede Person im Fachbeirat hat ihr eigenes Steckenpferd, also Schwerpunkte, die den Personen wichtig sind“, erklärte Breuß auf die Frage, wie der Fachbeirat entscheiden werde.Die Förderung ist kein Allheilmittel. Es ist eine Unterstützung für Sender, die u.a. „kreative, innovative und identitätsstiftende“ Programme ausstrahlen.

Was förderungswürdig ist, wird sich in den kommenden Monaten entscheiden. Cornelia Breuß gibt offen zu: „Eine Förderung wird den Laden nicht retten, wenn der Laden nicht läuft“.Nachdem man bei den Zuschauerfragen doch eine gewisse Skepsis über die Vergabe der Förderungen heraushören konnte, schloss Alfred Grinschgl mit den Worten: „In dubio pro reo - als Jurist will ich das sagen.“ Im Zweifel wird sich die RTR-GmbH also für die Sache entscheiden.

Zu den Vortragenden

Mag. Cornelia Breuß ist Mitglied des zuständigen Fachbeirats. Sie arbeitet als Pressereferentin der Arbeiterkammer Wien. Die Vorarlbergerin studierte Internationale Betriebswirtschaft und arbeitete unter anderem als Beraterin für Kommunikationsagenturen in Wien und Berlin.

Dr. Alfred Grinschgl ist Geschäftsführer des Fachbereichs Rundfunk der RTR-GmbH und für die Medienförderung zuständig. Der steirer Jurist arbeitete als Redakteur und Geschäftsführer in verschiedenen Bereichen der heutigen Styria Medien AG und war unter anderem Gründungsgeschäftsführer von „Antenne Steiermark“.

1 Comments:

At 04 Februar, 2010 21:18, Anonymous Anonym said...

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