Donnerstag, April 08, 2010

63. Treffpunkt Radio: Big Brother is watching Radio

v.l.n.r Karl Trahbüchler (ORF NÖ), Fred Turnheim (ÖJC), Martina Ressmann (APA-OTS), Stephan Neisser (Media Insight), Harald Sorger (Putz&Stingl)

Audiofiles automatisch aufzeichnen und durchsuchen lassen: Stephan Neisser bietet mit seinem Unternehmen Media Insight Medienbeobachtung mittels Spracherkennungssoftware an. Und das in Deutsch, Russisch, Englisch und Französisch. Die Vorzüge und Grenzen dieser neuartigen Medienbeobachtung wurden gestern bei einem gut besuchten 63. Treffpunkt Radio im Wiener Innenstadtlokal Ottimo diskutiert.

"Wir beobachten österreichweit rund 50 Radio- und TV-Stationen und bieten einen schnellen Service an: bereits zehn bis fünfzehn Minuten nach der Ausstrahlung können wir dem Kunden das Clipping zur Verfügung stellen", erklärte Neisser. „Wir können mit unserer Software eine Beobachtung ‚24/7‘ anbieten – also 24 Stunden, 7 Tage pro Woche. Wenn Robert Krakty in der Früh auf Ö3 einen Scherz über Michael Häupl macht, bieten wir das Clipping bereits kurz darauf zum Nachhören an“, so der Medienexperte.

Zur Frage, wie die Software mit den österreichischen Dialekten funktioniere, räumte Neisser jedoch ein:„ Wenn Hans Krankl ‚Ka Ruah‘ sagt, tut sich die Software manchmal etwas schwer“.

Zum Vortragenden

Stephan Neisser war unter anderem sieben Jahre in der Unternehmens- und Finanzkommunikation bei Wiener PR-Agenturen tätig, bevor er sich 2009 mit dem Medienbeobachtungsdienst MediaInsight D-A-CH GmbH selbstständig machte.