Donnerstag, Oktober 07, 2010

Claudio Schütz (Radio NÖ), Friedrich L. Eichberger (Radio Sol), Harald Sorger (Putz & Stingl), Martina Ressmann (APA OTS),RegR Edith Spigl, Michaela Görlich (CR Seniorkom.at), Franz Brazda (ADXB), Dr. David Feldmann

67. Treffpunkt Radio: Radio für Seniorinnen und Senioren

Im Oktober 2010 ging Radio Seniorkom.at auf Sendung – als Teil der Informations-Plattform Seniorkom.at und speziell auf die Bedürfnisse der reiferen Hörerschaft zugeschnitten. Ein Ziel war unter anderem, dass die Hörerinnen und Hörer das Programm auch selbst mitgestalten. Wie die Bilanz nach einem Jahr aussieht und wie sich der Radiosender entwickelt hat, wurde am 6. Oktober im Wiener Innenstadtlokal Ottimo diskutiert.

„Wir kämpfen gegen die Ausgrenzung der älteren Personen. Unsere Kernzielgruppe sind Hörer und Hörerinnen um die 60 Jahre“, erklärt Michaela Görlich, Chefredakteurin Seniorkom.at. „Wir verstehen uns auch als Organisationsplattform, etwa für Veranstaltungen - Vernetzung ist ein Hauptanliegen von Radio Seniorkom.at.“

Bei Seniorkom.at handelt es sich um ein Plattform mit derzeit 12.300 Mitgliedern, die Hälfte davon sind auch aktive Hörerinnen und Hörer des interaktiven Webradios. Von Schlager über Pop und Rock bis hin zur Volksmusik ist alles dabei. Die User selbst werden zu „Programmdirektoren“ – entweder durch Vorschläge an die Redaktion oder aber durch aktive Beteiligung direkt im Radiostudio. Barrieren werden nach und nach abgebaut, unter anderem durch zielgruppengerechte Schulungen: „Mp3 und online sind keine Fremdwörter mehr“, weiß Görlich zu berichten.

Radio Seniorkom.at wird sein Programm auch zukünftig weiter ausbauen, so sind etwa weitere Info- und Gesundheitssendungen geplant.



Freitag, September 10, 2010

66. Treffpunkt Radio: Frequenzen ohne Lizenzen

im Bild v.l.n.r.: Harald Sorger (Putz& Stingl), Gerhard Pellegrini (Radio Sol),
Bernhard Vosicky (Radio Arabella), Michael Ogris (KommAustria), Martina Ressman (APA OTS), Florian Novak (lounge fm)


2011 laufen die Lizenzen von 20 großen österreichischen Privatradios aus - und werden somit neu ausgeschrieben. Außerdem steht eine bundesweite Sende-Zulassung zur Vergabe. Was bedeutet das für die heimischen Privatradios - was für die Hörerinnen und Hörer? Ist demnächst mit einem weiteren landesweiten Privatsender zu rechnen? Diesen Fragen ging ein sehr gut besuchter "Treffpunkt Radio" am 8. September im Wiener Ottimo nach - Expertenwissen kam dabei von Michael Ogris, dem Leiter der Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria), der österreichischen Regulierungsbehörde für Rundfunk.

Aktuell gibt es 16 Ausschreibungen. Bei elf Versorgungsgebieten gibt es nur einen Antragsteller, nämlich den bisherigen Zulassungsinhaber. Gleichzeitig wurde auch ein Bewerbungsfenster für
eine bundesweite Zulassung geöffnet. Dafür müssten sich mehrere Zulassungsinhaber zusammenschließen. Laut Ogris ist es auch durchaus möglich, eine Lizenz zu verlieren: "Es ist schon vorgekommen, dass nicht der bisherige Zulassungsinhaber, sondern ein Gegenbewerber die Zulassung erhalten hat."

Hinsichtlich der Lizenzneuvergabe ist alles offen: Bis jetzt wurde lediglich festgelegt, dass diese bis zum 19. Juni 2011 abgeschlossen sein soll. "Der Fairness halber wollen wir aber bereits drei Monate zuvor alles geregelt haben", so Ogris.

Dienstag, Juni 15, 2010

65. Treffpunkt Radio

V.l.n.r.: Harald Sorger (Putz&Stingl), Sonja Bettel (freie Journalistin), Andrea Puslednik (APA-OTS)

Längere Radiobeiträge und -sendungen abseits der Nachrichten erfordern eine spezielle Arbeitsweise und bieten auch besondere Möglichkeiten für die Aufbereitung eines Themas. Der
Aufwand für die Gestalterinnen und Redakteure ist groß - und das Publikum ist nach einer 60-minütigen Sendung so umfassend informiert wie nach einer Sachbuchlektüre. Die Unterschiede zu klassischen Kurzbeiträgen erörterte Sonja Bettel bei einem gut besuchten 65.
Treffpunkt Radio im Wiener Innenstadtlokal Ottimo.

Sonja Bettel ist seit 27 Jahren als freie Journalistin tätig, seit 2004 hauptsächlich für die Wissenschaftsredaktion von Radio Ö1. Für den Sender produziert sie regelmäßig längere Beiträge und halbstündige Sendungen. "Die Dramaturgie ist wichtig. Man muss sich
auch früh Gedanken machen über die Richtung der Geschichte. Ich arbeite mit durchschnittlich 5-6 Interviews für eine halbe Stunde Sendezeit", berichtete die Journalistin aus ihrer praktischen Erfahrung.

Auf die Frage, wie sie mit Musik und Hintergrundgeräuschen umgeht, antwortete sie: "Es darf nichts irrtümlich passieren. Interviews in lauten Umgebungen vermeide ich." Und wie findet sie die Themen für ihre Geschichten? Als Journalistin sei sie "immer im Dienst - egal ob
auf der Straße, über E-Mail oder durch andere Personen. Die Kanäle sind vielfältig. Wichtig ist, herauszufinden, was wirklich eine 'G'schicht' ist."

Service - Website Sonja Bettel: http://www.bettel.at/